So der Frühling kommt, wie der Sommer, der Herbst und der Winter, das Jahr sowie die Jahre vergehen – so ist es in jedem Verein besonders aber, im Heimat- und Volkstrachtenverein Alt-Miesbach München, ein Kommen und Gehen – ein Auf und Ab. Über dieses Wirken und Werden des Vereins V.T.V. Alt-Miesbach München, wird hier mit Gottes Hilfe erzählt.

Im Jahre des Herrn im Mai 1921 fanden sich mehrere Frauen und Männer – Deandl und Buam – aus München zusammen mit dem Wunsch und Ziel, bayrisches Brauchtum, Sitte und Tracht zu erhalten und zu pflegen.

Gründungsmitglieder 1921 waren: Metz Karl und Maria, Leer Karl und Frau, Breitner Otto und Liesl, Weinfurtner Hans und Maria, Reitberger Josef, Edmüller Karl und Agerl, Glaser Franz und Hans, Endress Hans und Anni und Herr und Frau Herting.

Dem guten Beispiel vieler bereits bestehender Vereine mit der Oberländer Tracht, die Tracht des bayrischen Hochlandes folgend, wählte man die Tracht des Gaues Miesbach. 

Die Gründung des Vereins fand in einer Zeit statt, welche den Mitgliedern nicht nur sehr viel Idealismus, sondern auch größte finanzielle und persönliche Opfer abverlangte. Das erste Vereinslokal war die Gaststätte „Bierschäffler in der Lilienstraße“ mit einem großen Saal. In diesem Saal wurden in den folgenden Jahren sehr viele Theateraufführungen von den Vereinsmitgliedern dargeboten, um dem Verein eine finanzielle Festigung zu schaffen. Im Durchschnitt wurden sieben Theaterstücke im Jahr, im 14-tägigen Rhythmus und größtenteils mit 3 Akten aufgeführt. Mit diesen Veranstaltungen wurde auch die erste Vereinsfahne zusammengespielt. 

Mit großer Freude konnte der Verein am 31. Mai und 1. Juni 1930 sein 10-jähriges Stiftungsfest, verbunden mit der Fahnenweihe feiern. Die Fahne wurde von dem Kunst- und Bildhauer Hr. Dr. Wirsching  in München-Solln entworfen. Die Vorderseite zeigt ein Landschaftsbild von Miesbach mit der alten Kirche vor dem Stadtbrand. Auf der Rückseite wurde ein Gnadenbild aus dem 16. Jahrhundert, aus der Portiunkulakirche in Miesbach mit dem Maxlrainer Wappen, dem Miesbacher  Wappen, sowie dem Stadtwappen von München verziert. 

Nachdem die ankommenden Vereine am Samstag an den verschiedenen Münchner Bahnhöfen mit Musik empfangen wurden, erfolgte nach dem Kirchenzug in die „Maria-Hilf-Kirche, München Au“, die feierliche Fahnenweihe. Neben der Fahnenmutter , Frau Maria Negele – Gattin des Reichsverbandsvorstandes, der Fahnenbraut, Fräulein Rosa Seibold, standen uns unser Patenverein „Jachenauer München“ zur Seite. An dem anschließenden Festzug nahmen 17 Vereine aus dem Reichsverband, 10 Vereine aus dem Isargau, 8 andere Trachtenvereine und leider nur 3 Vereine aus dem Loisachgau teil, zudem der Trachtenverein Alt-Miesbach München gehörte.

1932 nahm der Verein am Oktoberfestzug teil.

1933 nach der Machtübernahme der NS-Regierung unter Adolf Hitler, wurde nicht nur die Trachtenbewegung, sondern auch die Zugehörigkeit zu den bestehenden Trachtengauen reglementiert. Mit großen Umständen und viel Glück gelang es, das Vereinsleben mehr schlecht wie recht aufrechtzuerhalten. Aus Sicherheitsgründen wurde jedoch auf schriftliche Aufzeich-nungen verzichtet. So fand die letzte dokumentierte Generalversammlung am 22. April 1933 statt.

Die Vereinstätigkeiten sind bis nach dem 2. Weltkrieg für die Mehrzahl der jetzigen Mitglieder nicht mehr nachvollziehbar.

Im Januar 1949 wurden nach 4-jähriger Pause, 12 Mitglieder von dem damaligen Vorstand, Josef Huber, zur Wiederaufnahme des Vereinswesens in das Vereinslokal „Geyergarten“, Pariser Str.“ gerufen.

Die 12 Mitglieder waren:

Kopp Ludwig, Maier Bernhard, Graßl Hans, Tomann Franz, Zettler Hermann sen., Edmüller Karl, Schultheis Karl, Huber Sepp, Breitner Otto, Hinterholzer Heini, Huber Hans sen. und Weinfurtner Theo. Ab diesem Jahr wurden auch die Feste und Vereinsbesuche inner und außer Gau wieder aufgenommen. Somit fand am 10. April 1949 die erste Generalversammlung nach dem Kriege statt.

In den Ausschuss wurde gewählt:

1. Vorstand: Josef Huber

2. Vorstand: Heini Hinterholzer

1.Schriftführer: Heini Hinterholzer

1.Kassier: Karl Edmüller

1.Vorplattler: Ludwig Wagner

Revisor: Ludwig Kopp

Die Generalversammlung war aber auch gleich mit einem Vereinslokalwechsel verbunden. Der Verein zog noch am selben Tag ins neue Vereinslokal „Die Pfalzburg“.

Hierbei sei dem Chronisten erlaubt zu erwähnen, dass er bei seinem Bericht auf die alten Aufzeichnungen angewiesen ist, die sehr lückenhaft sind. Er aber bemüht war sie in eine chronologische Abfolge zu bringen. Die Generalversammlung am 10. April 1950, aber zeigte bereits einen neuen Aufschwung im Verein, es konnten einige neue Mitglieder aufgenommen werden.

Diese waren: Hermann Zettler sen., Göringer Karl und Centa. Der Verein nahm seine alten Verpflichtungen wieder auf. Besuchte den Patenverein „die Jachenauer“, nahm am 17. September 1950 beim Oktoberfestzug mit einem Festwagen teil,  sowie an 15 weiteren Trachtenfesten  und ernannte Maria Metz und Otto Breitner zu Ehrenmitgliedern. Vorstand Josef Huber sen. wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Das Jahr 1951 verging wie das andere mit einer Ausnahme – die Jugend wuchs und wuchs, welches für den Verein sehr wichtig war und ist. So konnte am 3. / 4. Mai 1951 das 30-jährige Gründungsfest mit Jugendstandartenweihe gefeiert werden.

Auch nahm der Verein mit Festwagen am Oktoberfestzug teil. Das Jahr 1953 verlief mit Fest besuchen und die Teilnahme am Oktoberfestzug. Der Verein übernahm die Patenschaft bei der Fahnenweihe „Edelweiß Unterföhring“. 

Am 11.04.1954 wurde unser Sepp Huber zum Ehrenvorstand ernannt.

Oktoberfestzug 1953
Hansi Weinfurtner

1955 wurde die Fahne renoviert und Käthi Huber (sen.) zum Ehrenmitglied ernannt.

Das Jahr 1956 verlief aktiv durch viele Festbesuche.

1957 zog der Verein wieder in ein neues Vereinslokal, „Die Paschquelle“. 

1958 war wieder ein Jahr mit vielen Festbesuchen.

Im Jahr 1959 hatten wir eine traurige Pflicht zu erfüllen. Unser Vereinsmitglied Johann (Hansi) Weinfurtner ist im alter von 23 Jahren bei einem Verkehrsunfall am 27.5.1959 verstorben und wir geleiteten ihn in der Vereinsgemeinschaft zu seiner letzten Ruhestätte.

Das nächste Jahr war auch nicht erfreulicher. Am 26.01.1960 begrub der Verein Alt-Miesbach München seinen Ehrenvorstand Josef (Sepp) Huber.

Im folgendem Jahr 1961 wurde Hans Huber sen. unser langjähriger Vorstand. Karl und Agerl Edmüller beendeten nach 30 Jahren Ihre Tätigkeit als Vereinskassier.

Mit vielen Festbesuchen und einem regen Vereinsleben verliefen die nachfolgenden Jahre 1962 bis 1964.

Leider musste 1964 Alt-Miesbach München wieder ein langjähriges Mitglied  bzw. Ehrenmitglied begraben, Heini Hinterholzer.

Der V.T.V.Alt-Miesbach München konnte im folgenden Jahr, am 11. Juni 1966 sein 45-jähriges Gründungsfest feiern, welches mit einem Heimatabend am Samstag unter der Leitung der Festkapelle Otto Ebner gefeiert wurde.

Bei einem Heimatabend am 9.9.67 konnten wir das Debüt des Dreigesangs der Vereinsdeandl, Frieda Huber, Helga Weinfurtner und Käthi Baumann miterleben. Sie singen einfach pfundig – wurde gesagt. Das neue Wirtepaar Anna und Hans Weiler gaben am 14.4.67 ihren Einstand im neuen Vereinslokal „Zum Holzkirchner“.

Im Jahre 1969/1970 brachten auch ein aktives Vereinleben. 1971 wurde das 50-jährige Gründungsfest mit dem Gründungsmitglied, Maria Metz gefeiert. Leider verstarb ganz plötzlich am 1.05.1971 unser langjähriger Vereinsvorplattler und Gauvorplattler Georg Huber im Alter von 39 Jahren.

1972 nahm der Verein an den folkloristischen Aufführungen zur Olympiade teil, Auftritte im Olympiastadion und im Kongresssaal des Deutschen Museums „Vita Bavaria“. 

Am 1.5.72 wurde ein Georg Huber Gedächtnispreisplattln anstelle einer Maifeier durchgeführt.

Die Jahre 1973-1975 verliefen mit einem harmonischen Vereinsleben. Am 18.9.76 feierte Alt-Miesbach München sein 55-jähriges Vereinsjubiläum im Salvatorkeller. Weinfurtner Hans und Maria und Käthi Huber wurden für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt und die Hareiner Stub´nmusi (alles Vereinsmitglieder) unter Führung von Hans Huber sen., verschönte den Heimatabend.

1977 feierten Maria und Hans Weinfurtner Goldene Hochzeit, Hans und Hanni Huber Silberhochzeit gemeinsam in Maria Thalkirchen.

Leider war das Jahr 1977 ein besonders trauriges Jahr, da wir gleich drei  Mitglieder, Hans Weinfurtner (2.Vorstand), Franzl Fuchs und unseren 1. Vorstand Hans Huber sen. begraben mussten.

Nachfolgend im Jahr 1978 übernahm Hans Huber jun. (3. Generation) das Amt des 1. Vorstandes und es wurde das Gedächtnispreisplattln umbenannt in Hans und Georg Huber Gedächtnispreisplattln.

Das Vereinsleben ging weiter mit vielen Festbesuchen. 1979 nahm der Verein am Obtoberfestzug unter der Führung unsere jungen Vorstandes Hans Huber jun. wieder teil.

1980 veranstaltete der Verein einen Hoagart´n und ließ einen alten Brauch des Vereins wieder aufleben, das Theaterspielen unter der Leitung von Anderl Huber sen., der 1978 die Theatergruppe ins Leben rief.

1981 feierte Alt-Miesbach München sein 60-jähriges Vereinsjubiläum mit einem Heimatabend am 23.05.81 im Salvatorkeller, der von vielen Brudervereinen besucht wurde.

Ehrenmitglied Hermann Zettler sen.

 

1982 war wieder ein ereignisreiches Jahr mit vielen Festbesuchen und Veranstaltungen.

In diesem Jahr verstarb leider unser langjähriges Mitglied, Kassier und Ehrenmitglied Hermann Zettler sen., am 05.10.82 gab der Verein Alt-Miesbach München im die letzte Ehre.

Am 21./22.10.83 spielte wieder die Theatergruppe des Vereins die seit einigen Jahren mit Sigi Elster, Anderl Huber sen., Christine Mock, Franz Kinker, Gertraud Huber, Arni Fitz, Jutta Schlenz, Horst Aurbacher, Antonie Weninger, Heinz Nagler, Andreas Huber jun., Stefan Schiller, Manuela Novotny, Hans Huber jun. und Franz Schreiner besetzt war.

1984/85 verlief im harmonischen Vereinsleben und Festbesuchen. Am 7./8. Juni 1986 feierte Alt-Miesbach sein 65-jähriges Gründungsfest, der Verein ging Walfahrten nach Maria Eich am 03.05.1986. 

Am 9.1.87 wurde Käthi Huber Ehrenmitglied des Vereins – Käthi ist 60 Jahre im Verein. Der Verein machte am 1./2./3.5.87 eine Bildungsfahrt (Vereinsausflug) nach Lalling im Bayr. Wald und nimmt am Gründungsfest am 15./16.8.87 des Heimatvereins Lalling teil. Dieses Fest ist der Beginn einer langjährigen Freundschaft beider Vereine. Am 2.8.87 nahm der Verein an der Europiade teil.

14./15.5.88 besuchte der Verein das Trachtenfest des Mistlgaues. 

Am 3.8.88 gab im Spalier des Trauerzuges der Verein den Bayr. Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß die letzte Ehre.

1989 verstarb unser Ehrenmitglied Käthi Huber am 13. Juni.

Freudige Anlässe waren der Auftritt der Deandl und Buam (Plattlergruppe) in Moskau. Dieses Ereignis war im Rahmen einer Fernsehveranstaltung des ZDF´s, die da hieß „Lieder die wie Brücken sind“. Anschließend war eine Gruppe von Deandl und Buam in England vom 12.7-16.7.89.

Nach einem guten Jahr 1990, konnte der Verein am 14.4.91 sein 70-jähriges Stiftungsfest feiern mit einem Gottesdienst in St. Korbinian und einem gemütlichen Beisammensein mit den Festgästen im Vereinslokal. Zu diesem Fest stifteten Sigi und Richard Elster, Traudl und Anderl Huber, den Vereinsbuam u. Deandl Fahnenbänder.

1992 wird mit Harry Fischer ein neuer Vereinsvorstand gewählt, nachdem Hans Huber jun. nach 14jährigem Wirken nicht mehr zur Verfügung stand. (13.10.91)

Für dieses hervorragende Wirken, ist Ihm Alt-Miesbach zu großem Dank verpflichtet.

Beim Oktoberfestzug am 20.9.92 nahm der Verein mit Erfolg teil.

1993/94 verliefen wie immer bei „Alt-Miesbach“ mit einem sehr kameradschaftlichen Vereinsleben.

Das Jahr 1995 begann mit einem Bruderschaftstreffen am 16.März in Lalling, bei dem Alt-Miesbach die “Lustigen Berglerbuam“ um die Patenschaft für die neue Fahne, bat. Die Lallinger sagten mit Freuden zu und es wurde beschlossen das Patenbitten auf den 1.Mai festzusetzen.

Oswald Sepp. 1. Vorstand Lallinger Trachtler

Das Patenbitten begann mit dem gemeinsamen Aufstellen eines Maibaumes. Danach fing um 19.00 Uhr der offizielle Teil des Patenbittens mit verschiedenen Hindernissen an. Zuerst das Durchsägen eines Baumstammes mit 90 cm  Durchmesser, anschließend mit einem Bittgesuch in Gedichtform vorgetragen vom 1. und 2. Vorstand Harry Fischer und Hans Weninger – Sauguad -.

Dann weiter mit Holzscheitlknien, essen einer scharfen Suppe, erschwert durch Scherenlöffel und Löffeln mit Löchern. 

Harry Fischer, Hans Weninger

Nach all den „Gemeinheiten“ gab es viel Bier zu Trinken. Aber wie kann es anders sein, natürlich mit Hindernissen.  Nachdem dies alles überstanden war, sagten die Lallinger endlich ja zur Patenschaft zu unserem 75-jährigen Gründungsfest. 

Somit kam das Jahr 1996 welches für den Verein eine besondere Bedeutung bekam – der Verein wurde 75 Jahre alt und bekam eine neue Fahne und eine neue Jugendstandarte. Die Jugendstandarte wurde von folgenden Mitgliedern gestiftet: Georg und Hanni Böhm, Käthi und Toni Baumann, Adele und Franz Schreiner. Die Fahne wurde mit Spenden der Mitglieder finanziert.

75-jähriges Gründungsfest mit Fahnen- und Standartenweihe
am 20./21.Juni 1996 in der Gemeinde Ismaning

 

Die neue Vereinsfahne wurde in Zusammenarbeit mit unserem Mitglied Helmut Fischer entworfen. Es sollte ein Entwurf werden, der die Alte und die Neue Fahne miteinander vereint. So entwarf Helmut Fischer die Vorderseite mit dem Landschaftsbild von Miesbach, mit der Schutzmantel Maria als schützende Frau über unserem Bayernland. Die Rückseite zeigt die Miesbacher Tracht, wie sie im Verein getragen wird. So wurde das Alte und das Neue vereint. Unser Helmut machte einen Entwurf der sich sehen lassen konnte und im Kloster St. Josef in Aiterhofen in die Tat umgesetzt wurde. Ihm sei für diese mühevolle Kleinarbeit ein herzliches Vergelt´s Gott gesagt. Durch ihn haben wir eine Fahne erhalten, auf die wir mit Recht sehr stolz sind.

Mit der Begrüßung der Vereine und des Jubelvereins Alt-Miesbach durch den 1.Vorstand von unserem Patenkind den Roaga Buam aus Ismaning Otto Fiedler, begann der Heimatabend am Samstag im Festzelt. Nachfolgend begrüßte unser Vorstand Harry Fischer alle Vereine die schon zum Heimatabend erschienen sind, die Edelweiß Mainz-Weisenau, Almrausch Frankfurt, Almrausch Kleinwallstadt vom Rhein Main Gau, die Vereine des Isargaues und die Patenvereine Jachenauer München, Roagabuam Ismaning, sowie den Patenverein der neuen Fahne, die lustigen Berglerbuam aus Lalling im Bayrischen Wald.

So dann sprach der Schirmherr, 1. Bürgermeister von Ismaning Michael Sedlmair, einige Grußworte an alle Trachtler und Trachtlerinnen und übergab dann wieder die Worte an Harry Fischer (1.Vorstand), der im Rahmen dieses Heimatabend die Mitglieder Sie Elster (Fahnenmutter), Anton Baumann, und Hermann Zettler jun. zu Ehrenmitglieder von Alt-Miesbach München ernannte, außerdem Sigi Elster das Ehrenzeichen der Fahnenmutter übergab.

Somit konnte pünktlich um 19.30 Uhr das Festprogramm des Heimatabends unter Führung unseres Vereinsmitgliedes Erich Gebhard, beginnen. Es folgte ein sehr abwechslungsreiches Programm mit den Münchner Alphornbläsern, dem Haderner Dreigesang, Gabi Gebhard mit dem Glockenspiel, Volkstänzen und Schuhplattlern, welche von der Festkapelle Markt Wartenberg begleitet wurden. Erstmals trat die Vereinsjugend mit dem Zweisteyrer auf, der dem gelungenen Heimatabend eine besondere Note gab. Mit dem Steckatanz der Roagabuam Ismaning war des Programm des Heimatabends zu Ende. Die Festkapelle aus Wartenberg lies dann mit bunten weisen den Abend ausklingen. Der Festtag am Sonntag begann mit dem Weckruf um 6.30 Uhr und der Begrüßung der noch zahlreich ankommenden Vereine, die mit fröhlicher Musik begrüßt wurden.

Um 9.30 Uhr stellte man sich zum Kirchenzug auf und marschierte dann zum Festgottesdienst in den Schlosspark von Ismaning. Durch ein Spalier von Vereinsfahnen betrat der Jubelverein den Schlosspark und wurde von den Bavaria Böllerschützen mit einer Böllersalve begrüßt. Unter dem Beistand der Geistlichen Herrn Pfarrer Serz und unserem Trachtenpfarrer Erwin Hausladen (Buzi), sowie unserer Fahnenmutter Sigrid Elster und Fahnenbraut Angela Wiedl, wurde die neue Vereinsfahne sowie die neue Jugendstandarte mit den Fahnen- und Standartenbändern geweiht. Mit den Klängen der Stubnmusik wurde der feierliche Gottesdienst durch die Lallinger Sänger (Patenverein) gestaltet. Zur Aufführung kam die Waidlermesse. Nachfolgend wurde den verstorbenen Mitgliedern durch die Kranzniederlegung gedacht.

Bandlweihe mit Fahnenmutter und Fahnenbraut Angela Wiedl
An diesem Tag konnte unser Verein mit 90 Mitgliedern inkl. Kindern teilnehmen

Nach dem Rückmarsch zum Festzelt wurde mit den Ehrentänzen der Brudervereine begonnen. Im Anschluss an die Mittagspause stellt sich der Festzug auf. Pünktlich um 14.30 Uhr begann der Festzug durch Ismaning. 

Wieder im Festzelt angekommen, richtete unser Schirmherr Michael Sedlmair, 1. Bürgermeister von Ismaning seine Grußworte an die Festgäste.

Wieder im Festzelt angekommen, richtete unser Schirmherr Michael Selmaier, 1. Bürgermeister von Ismaning, seine Grußwort an die Festgäste. Mit der nachfolgenden Übergabe der Ehrenpreise und der Weiterführung der Ehrentänze klang mit den musikalischen Weisen der Festkapelle das Fest um 18.oo Uhr aus.

Es ist den Deandl und Buam von V.T.V. Alt-Miesbach München ein besonderes Bedürfnis allen Freunden und Gönnern des Vereins, dem Festausschuss allen Helfern sowie insbesondere unserem 1. Vorstand Harry Fischer und seiner Frau Christine für Ihre Arbeit und Ihrem Einsatz zum Gelingen dieses schönen und unvergesslichen Festes zu danken. Auf diesem Wege möchten wir ein herzliches Vergelt´s Gott aussprechen.

Im Jahr 1997 bedankten sich die Deandl und Buam von Alt-Miesbach bei Ihrem Patenverein den Lallingern für die Patenschaft und die Kameradschaft und stifteten den Lallinger Trachtlern ein Wegekreuz in Ihrer Heimat dem Bayrischen Wald, am Gunterstein..

  

Für die folgenden Jahre gibt es nichts besonderes zu berichten, außer dass der V.T.V. Alt-Miesbach München ein neues Vereinslokal im Bürgerhaus am Westkreuz-Aubing gefunden hat (Jan. 1998) und zusammen mit dem Bruderverein „Almfrieden Aubing“ am 8.Sept. 2001 sein 80-jähriges Gründungsfest feierte.

Aber dieses ist eine neue Geschichte

 

Der Chronist

Hermann Zettler